Neujahrsempfang: Bei den Maltesern sind Engagierte die Promis

180 Gäste kamen zum großen Neujahrsempfang der Malteser. Die Eröffnungsrede hielt die Diözesanleiterin Marie-Catherine Freifrau von Heeremann.
Der Abend startete mit einem Gottesdienst in der Herz-Jesu Gemeinde.
Seit 45 Jahren hält er den Maltesern ehrenamtlich die Treue: Fernmeldedienstler Klaus Brosig wurde für sein Engagement ausgezeichnet.

Berlin. Mehr als 180 Gäste kamen zum Neujahrsempfang der Malteser am Mittwochabend in Berlin. Die Ehrenamtlichen standen an diesem Abend im Rampenlicht. Bei ihrem traditionellen Neujahrsempfang ehrt die Hilfsorganisation engagierte Menschen, die oft im Stillen und im Hintergrund Dienste tun.

Nach einem Wortgottesdienst mit Diözesanseelsorger Pater Thomas Grießbach in der Herz-Jesu-Gemeinde in Charlottenburg, starteten die Malteser im großen Saal der Diözesangeschäftsstelle mit einer musikalischen Premiere ins neue Jahrzehnt: Der erst vor drei Monaten gegründete „Malteser Chor Berlin“ gab sein allererstes Konzert. Der Chor hat sich vor drei Monaten aus Ehrenamtlichen gegründet. Die Sängerinnen und Sänger sangen Lieder aus dem Musical „König der Löwen“.

 „Es ist eine Form von Liebe, die Sie antreibt",

Festrednerin an dem Abend war Diözesanleiterin Marie-Catherine Freifrau Heereman. „Es ist eine Form von Liebe, die Sie antreibt", sagte sie in ihrer Ansprache. Diese Taten der Liebe seien nicht mit Geld zu bezahlen, ebensowenig die Anerkennung dafür. „So wenig wie Liebe und Treue materiell sind, so wenig ist es der Dank dafür. Wir sind auf Worte beschränkt und auf das eine oder andere materielle Zeichen, das aber den wirklichen Wert einer Hilfeleistung nicht aufwiegt."

Auch in diesem Jahr wurden wieder viele Berliner und Brandenburger für ihr Engagement geehrt: Über die Goldene Verdienstmedaille durfte sich Ausbildungsleiter Markus Joosten aus der Gliederung Nord freuen. Die Silberne Verdienstmedaille erhielten mit Thea Weis, Elfi Oldenburg und Klaus Meißner gleich drei ehrenamtliche Helfer aus dem Hospizdienst.

45 Jahre Malteser-treu

Für ihr langjähriges Engagement bei den Maltesern wurden zudem Alexander von Aretin für 30 Jahre, Oliver von Lonski für 20 Jahre sowie Markus Joosten für 25 Jahre ausgezeichnet. Auch Klaus Brosig engagiert sich bei den Maltesern seit mehreren Jahrzehnten: Der Berliner bekam für beeindruckende 45 Jahre ehrenamtliche Arbeit im Fernmeldedienst eine Auszeichnung.

Begrüßt wurden an dem Abend auch viele neue Helfer, die die Malteser seit 2019 unterstützen. Als „großartige Ermutigung" für alle alteingesessenen und neuen Helfer sah Heeremann das Jahresmotto der Malteser „Fürchtet euch nicht!“: „Stellen wir uns dem Neuen, Überraschenden, den großen und kleinen Aufgaben, dem Alltag und den Festen, den Sorgen, Ängsten und Nöten. Schließen wir Frieden mit unseren eigenen Grenzen und denen unserer  Mitmenschen und vergessen wir die Freude nicht!"