Kommandeurkreuz für Chef des Landeskommandos Berlin: Malteser würdigen Bundeswehr-Einsatz in der Pandemie

Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann (m.) mit dem Vizepräsidenten der Malteser, Albrecht Prinz von Croy (r.) und Dr. Frank von Fürstenwerth, Landesbeauftragter des Malteser Hilfsdienstes Berlin. (Foto: Malteser Berlin)
Das vom Malteserorden verliehene Kommandeurkreuz mit Schwertern. (Foto: Malteser Berlin)
Während der Ordensverleihung im Malteser Saal der Berliner Diözesangeschäftsstelle. (Foto: Malteser Berlin)
Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann im Impfzentrum Messe im Jahr 2021 mit Berlins ehemaliger Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. (Foto: Bundeswehr)

Berlin. Sie hat bei der Pandemiebekämpfung rasch, flexibel und erfolgreich Hilfe geleistet und die Berliner Impfzentren mit Personal unterstützt: Zwei Jahre lang hat die Bundeswehr den Berliner Hilfsorganisationen und insbesondere den Maltesern dabei geholfen, die Corona-Pandemie zu bewältigen. Als Dank für die tatkräftige Unterstützung der Bundeswehr und für den außerordentlichen persönlichen Einsatz von Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann in der Impfkampagne, insbesondere beim Aufbau und im Betrieb des durch die Malteser organisierten Impfzentrums Messe, hat der Vizepräsident der Malteser, Albrecht Prinz von Croy, dem Kommandeur Landeskommando Berlin am Freitag, 15. Dezember 2023, das vom Malteserorden verliehene Kommandeurkreuz mit Schwertern überreicht.

„Die Bundeswehr und besonders General Uchtmann haben sich in dieser schwierigen Lage als verlässlicher Partner erwiesen und zugleich einen wichtigen Beitrag für die Zivilgesellschaft geleistet“, sagte Croy während der Zeremonie vor vielen Ehrengästen aus Politik und Bundeswehr. 140 Soldatinnen und Soldaten waren im größten Impfzentrum der Stadt in der Messe Berlin im Einsatz und haben zu einem reibungslosen Ablauf der Impfprozesse beigetragen.

Die Soldatinnen und Soldaten haben mit ihrem Dienst in der Pandemie einen unverzichtbaren Beitrag im Zusammenwirken mit den Hilfsorganisationen geleistet. Ohne die Hilfe des Berliner Landeskommandos der Bundeswehr wären das Impfzentrum Messe und die anderen Impfzentren in der Hauptstadt nicht in dem Maße erfolgreich gewesen, wie sie sein mussten, um die Pandemie in Berlin einzudämmen“, sagte Dr. Frank von Fürstenwerth, Landesbeauftragter des Malteser Hilfsdienstes Berlin in seiner Laudatio. Mehr als 900.000 Schutzimpfungen haben die Malteser in dem Impfzentrum in der Messe unterm Funkturm in den Jahren 2021 und 2022 realisiert.  „General Uchtmann und der Stab des Landeskommandos waren ein stets wertvoller Ratgeber und Partner. Die Soldatinnen und Soldaten waren uneingeschränkt teamfähig und hoch motiviert“, so Fürstenwerth. Auch die Bevölkerung kam in den Impfzentren oft zum ersten Mal in direkten Kontakt mit der Bundeswehr und habe die Soldatinnen und Soldaten als „Menschen in der Uniform“ erlebt.

Florian Hauer, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales, Bevollmächtigter des Landes Berlin beim Bund, würdigte in einem Grußwort den Corona-Einsatz der Bundeswehr und Hilfsorganisationen. „An der Spitze des Landeskommandos Berlin steht ein Mann, den man nicht lange bitten muss, wenn Not am Mann ist, der klar und verbindlich kommuniziert und hervorragend ausgebildete und perfekt vorbereitete Soldatinnen und Soldaten für Kriseneinsätze zur Verfügung stellt.“

Zuvor hatte Malteser Vizepräsident Albrecht Prinz von Croy in einer Keynote die gewachsene Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) betont. „Was wir heute würdigen durch die Auszeichnung an General Uchtmann, muss wieder in die Köpfe der im Zivil- und Bevölkerungsschutz Verantwortlichen: Wir brauchen eine neue Form der Zusammenarbeit von Bundeswehr und Hilfsorganisationen. Das ist die Zukunft in einer Welt, in der die Bundeswehr wieder mehr ihren eigentlichen Aufgaben nachkommen muss“, sagte der Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes.