Medizinische Task Force übt für den Katastrophenfall

Führungs- und Einsatzkräfte der Malteser haben an einem Übungs- und Ausbildungswochenende der Medizinischen Task Force des Bundes (MTF) teilgenommen. Foto: R.Samson/Malteser Berlin
Die Medizinische Task Force kommt im Ernstfall auch überörtlich zusätzlich zum Einsatz, wenn die Einsatzkräfte vor Ort nicht ausreichen. Foto: K.Prziwarka/Malteser Berlin
Um die Verpflegung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat sich die Betreuungsdienstgruppe gekümmert. Foto: Rebecca Stachetzki/Malteser Berlin

Berlin. Führungskräfte der Berliner Malteser haben vom 11. bis 13. November an einem Übungs- und Ausbildungswochenende der Medizinischen Task Force des Bundes (MTF) teilgenommen. Diese Spezialeinheit kommt nach einer Katastrophe zum Einsatz, um bei der Versorgung einer großen Zahl von Verletzten zu helfen und Versorgungsstrukturen der Gesundheitseinrichtungen überlastet oder ausgefallen sind irgendwo in Deutschland. Zu der Task Force gehören ehrenamtliche Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.

An drei Tagen haben erfahrene Ausbilder des Pilotstandortes 34 (Kassel) den Teilnehmenden theoretische und praktische Grundlagen für Führungskräfte vermittelt. Für Führungs- und Einsatzkräfte der Malteser fand dieses bundesweit zum ersten Mal statt. Dank der Unterstützung einer Ausbildungsklasse angehender Notfallsanitäterinnen und -sanitäter der Berliner Feuerwehr konnten die Führungskräfte in praktischen Übungen realistische Szenarien durchspielen. „Unser besonderer Dank gilt dem Ausbilderteam, das mit ganz viel Herzblut, theoretischem Wissen und Praxistipps den Berliner Maltesern im Katastrophenschutz einen richtigen und wichtigen Schub für die zukünftige Ausbildung und Einsatzfähigkeit gegeben hat“, sagte Stefan Gottschol, Initiator dieser Wochenendausbildung und gleichzeitig Übungsteilnehmer und Zugführer des Katastrophenschutzes der Gliederung Berlin Nord.

Betreuungsdienst freut sich über ersten Einsatz nach drei Jahren

Um die Verpflegung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat sich die Betreuungsdienstgruppe rundum Rebecca Stachetzki, Robert Prziwarka, Andreas Stachetzki und Jonas Baaske gekümmert. Für die Gruppe war der Einsatz nach langer Zeit eine Premiere: Pandemiebedingt war der Betreuungsdienst drei Jahre nicht im Einsatz. „Es war für alle Helfer nach dieser langen Pause ein erfolgreicher und großartiger Tag, bei der alle von Klein bis Groß Spaß hatten und mit Freude wieder tätig waren“, resümierte Rebecca Stachetzki. Die Versorgungsgruppe wird jetzt durch zwei neue Helfer verstärkt, die bei der Medical Task Force-Übung bereits in der Feldküche fleißig mitgearbeitet haben.